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Der Beitrag der Kirchen

zu einem ökologisch nachhaltigen Europa

 

Ein Aufruf des Europäischen Christlichen Umweltnetzwerks ECEN

an der Vollversammlung in Basel, 4.-8. Mai 2005

 

 

Im Glauben an die Liebe Gottes, des Schöpfers, erkennen wir dankbar das Geschenk der Schöpfung, den Wert und die Schönheit der Natur. Aber wir sehen mit Schrecken, dass die Güter der Erde ohne Rücksicht auf ihren Eigenwert, ohne Beachtung ihrer Begrenztheit und ohne Rücksicht auf das Wohl zukünftiger Generationen ausgebeutet werden.

Wir wollen uns gemeinsam für nachhaltige Lebensbedingungen für die gesamte Schöpfung einsetzen. In Verantwortung vor Gott müssen wir gemeinsam Kriterien dafür geltend machen und weiter entwickeln, was die Menschen zwar wissenschaftlich und technologisch machen können, aber ethisch nicht machen dürfen.

                                                                                              Charta Oecumenica

 

 

Die Vollversammlung des Europäischen Christlichen Umweltnetzes – einschließlich einer großen Anzahl römisch-katholischer Teilnehmerinnen und Teilnehmer – richtet diesen Aufruf an die Mitgliedskirchen der Konferenz der Europäischen Kirchen (KEK) und an den Rat der Katholischen Bischofskonferenz Europas CCEE und durch diese an die EU-Mitgliedsstaaten sowie an die übrigen Regierungen Europas und relevante Gremien. Im Sinne der an der Zweiten Ökumenischen Versammlung 1997 in Graz verabschiedeten Empfehlungen sind wir entschlossen, den Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung weiterzuführen.

ECEN gibt der Hoffnung Ausdruck, dass die hier ausgedrückten Anliegen in der für 2007 geplanten Ökumenischen Europäischen Versammlung in Sibiu aufgenommen werden. Wir wollen einen weiteren Beitrag zur Reflexion und Aktion für ein nachhaltigeres Europa leisten.

 

1.    “Fürchte dich nicht”: Glaube, Liebe und Hoffnung

Wir sind sehr beunruhigt, wie sich die ökologische und soziale Lage verschlechtert. Trotz allen wissenschaftlichen und politischen Warnungen wird zu wenig unternommen – und oft zu spät –, um gegen die vielen kritischen Probleme anzukämpfen: Dazu gehören Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt sowie Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung. Als Christinnen und Christen glauben wir, dass alle unsere Diskussionen und Handlungen in unserem Glauben an den Gott der Liebe gegründet sein sollen. Denn aus Liebe hat Gott das Universum und den Menschen erschaffen, als Teil eines kosmischen Bundes mit der gesamten Schöpfung. Und aus Liebe erhält Gott die Schöpfung am Leben. Es ist Gottes Liebe, die uns für die Zukunft Hoffnung und Kraft schenkt, unser Verhalten zu ändern, selbst wenn wir die Folgen menschlicher Sünden fürchten, die zu Umweltschäden oder Katastrophen führen.

 

Unsere Beziehung mit Gott ist einer Beziehung mit einer Gemeinschaft von Personen gleichzusetzen. Gott als Vater und Schöpfer, der die Welt erschuf, der uns durch die Propheten und die Gebote anwies, unseren Nächsten wie uns selbst zu lieben. Gott als Sohn und Erlöser, durch dessen kenotische (d. h. die göttliche Macht abgebende, sich entäußernde) Inkarnation die Menschheit und die übrige Schöpfung ein neues Leben geschenkt bekommen, hat diese Liebe in der Form seines Opfers am Kreuz und in der Auferstehung sichtbar gemacht. Gott als Heiliger Geist stützt Kirche und Schöpfung gleichermaßen und ruft uns auf, Nächstenliebe, Mitgefühl und Solidarität gegenüber den Bedürfnissen anderer zu zeigen und die selbstsüchtige Aneignung der Gaben der Schöpfung zu unterlassen, die für alles menschliche Leben so notwendig sind.

 

Die christliche Tradition kennt eine vielfältige Beschreibung der menschlichen Rolle und Verantwortung gegenüber der Schöpfung. Wir werden Geschöpfe, Hüter, Propheten, Diener, Könige, Mitarbeiter genannt. Wir anerkennen den Schaden, der in der Vergangenheit durch eine gewisse Vorstellung von menschlicher Herrschaft und Vormachtstellung angerichtet worden ist. Wir anerkennen, dass Gott alle Menschen, die nach dem Bild Gottes geschaffen wurden (1. Mose 1, 26), eine besondere Rolle und Verantwortlichkeit als Priester der Schöpfung und Partner Gottes, gegeben wurden. Wir glauben, dass alle Menschen ihre Rolle as Priester der Schöpfung und Partner Gottes potenziell durch ihren Arbeitseinsatz erfahren können. Indem wir die Ressourcen des Planeten verarbeiten und zu nutzbaren Gütern und Dienstleistungen umwandeln, beanspruchen wir Gottes Gaben der Schöpfung und anerkennen unsere Verantwortung bei deren Umwandlung. Bei diesem Prozess geben wir Gott die Gaben, die wir erhalten haben, in einer Form zurück, deren Potenzial und Vielfalt wir weiterentwickelt haben. In diesem Vorgang sind wir Teil der erschaffenen Ordnung und er zwingt uns, nach strategischen und praktischen Grundsätzen zu entscheiden. Solche Entscheidungen zu treffen, ist ein Ausdruck unserer gottgegebenen Freiheit. Unsere Bestimmung, uns um die Natur zu kümmern, diese umzuwandeln und eine lebenswerte Umwelt aufzubauen, die wir Gott in Danksagung darbringen, richtet sich nach dem heiligen Abendmahl: Die christliche Gemeinschaft opfert die Gaben von Brot und Wein – nachdem durch eine menschliche Tätigkeit die Wandlung von Traube und Korn vollzogen worden ist.

 

Im Lichte dieser Verheißung und Berufung ist es uns möglich, die uns zugewiesene Rolle und Verantwortung in einem Geist der Hoffnung zu leben, selbst angesichts ökologischer Krisen und Katastrophen. Im Vertrauen auf Gottes immerwährende Liebe können wir den durch die menschliche Rasse – vor allem in den wohlhabenden Ländern – zugefügten Schaden an der Schöpfung wahrnehmen und bereuen; und wir können den Mut fassen, neue Lösungsmöglichkeiten zu finden und diese unverzüglich umzusetzen.

 

2.    Die Nachhaltigkeit, die wir anstreben

Wir streben eine neue Art der nachhaltigen Gemeinschaft an (welche die Menschen in allen Weltregionen umfasst und auch die übrige Schöpfung einbezieht). Wir stehen vor neuen wirtschaftlichen, ökologischen, sozialen und kulturellen Herausforderungen, die eine Verpflichtung zur globalen Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit verlangen. Gemeinschaften sind nachhaltig und gerecht, wenn

 

Gott ruft uns auf, uns an der stetigen Aufgabe der Schöpfungsgestaltung zu beteiligen; Jesus fordert von uns, unsere Talente nicht zu verbergen (Mt. 25, 14-28). In einer Gesellschaft, die zunehmend auf Wissen und Dienstleistungen aufgebaut ist, müssen alle die Chance kriegen und ergreifen, zur Entwicklung dieser Gesellschaft beizutragen.

 

Wir streben ein neues Paradigma an, auf der Basis einer Neuentdeckung früher christlicher Erkenntnisse. Dieses Paradigma bekräftigt den theologischen Wert der Wirtschaft als Teil von Gottes “oikonomia” (das fortgesetzte Management von Gottes Haushalt) und sieht diese Wirtschaft nicht losgelöst. Diese “oikonomia” jedoch vollständig mit der Wirtschaft gleichzusetzen ist nicht zufriedenstellend es sei denn, wir sehen die Wirtschaft als Teil des übergeordneten ökologischen Systems. Dieses System hat seine eigenen Grenzen des quantitativen Wirtschaftswachstums.

 

Wir müssen uns klar werden, was wir eigentlich produzieren wollen, was wie konsumiert werden soll und welche Rohstoffe und natürliche Ressourcen dabei involviert werden. Bei diesen Fragestellungen müssen unserer Überzeugung nach die folgenden Nachhaltigkeitsprinzipien eingehalten werden:

 

Es gibt Werte und Prozesse, die allein mit Wirtschaftsterminologie und –Methoden nicht verstanden oder betrieben werden können. Es braucht zum Beispiel Kontrollmechanismen, um Landschaften und schützenswerte Gebiete zu erhalten. Auch das gehört zu Gottes “oikonomia”. Wir anerkennen die Bedeutung und Tragweite der nichtstaatlichen Umweltorganisationen und der Freiwilligen sowie den Beitrag der Christen an dieser äusserst wichtigen Arbeit. Wir stellen trotzdem fest, dass gewisse Ökosysteme bereits unwiderruflich geschädigt worden sind oder immer noch zerstört werden. Die internationale Studie "Millenium Ecosystem Assessment" mit ihrem integrativen Ansatz in Bezug auf Sozial- und Ökosysteme hat hier einen wegweisenden Beitrag geleistet.

 

Wir teilen diese dualistischen Glaubensansätze nicht, die Spiritualität vom Erschaffenen trennen. Sondern wir verstehen unser Engagement in Wirtschaft und Umwelt als Teil einer göttlichen Berufung, mit Gott an der Transformation der Welt zu arbeiten. Die bezahlte oder unbezahlte Arbeit ist gemäß unseres Verständnisses im weitesten Sinn das Instrument, mit dem wir an dieser Berufung teilhaben. Durch die Herstellung von Gütern und die Erbringung von Dienstleistungen beteiligen sich die Menschen an der stetigen Arbeit von Gott in der Schöpfung.

 

Produktion und Konsum gehören beide zum menschlichen Wohlergehen und können deshalb als Segen Gottes genossen werden. Doch eines der kritischsten Probleme in der europäischen Gesellschaft ist die Manipulation des Konsums für die individuelle Habgier und das Eigeninteresse in einem solchen Ausmaß, dass das vorrangige Allgemeinwohl und besonders die gerechte Beziehung innerhalb Europa und zwischen Europa und einige Regionen der Welt bedroht sind. Obwohl Definitionen von ‘genug’ und menschlichen Bedürfnissen kulturell bedingt sind, ist es dennoch klar, dass es Grenzen unseres Konsums geben muss, die sowohl von ökologischen Faktoren als auch von sozialer Gerechtigkeit bestimmt werden.

 

3.    Herausforderungen für Kirchen und Politiker in Europa

In unseren Augen gehören nebst den eigentlichen EU-Mitgliedern auch diejenigen Regionen und Länder, Gemeinschaften und Organisationen zu Europa, die man geographisch zu Europa zählt. In allen diesen Ländern stellen die christlichen Kirchen nebst anderen Glaubensrichtungen, mit nichtstaatlichen Organisationen und anderen Organisationen einen wesentlichen Teil in allen Bereichen der Gesellschaft dar. Wir halten fest, dass wir Christen und Christinnen viel zu lernen und beizutragen haben beim Aufbau einer neuen Vision für ein nachhaltiges Europa und dessen Wirkung auf andere Weltregionen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Kirchen in Europa begrüßen die bedeutenden Leistungen der EU bei der Ausarbeitung neuer gesetzlicher Rahmenbedingungen zum Beispiel für den Schutz der Vogelarten sowie der Flora und Fauna in der Wasser-Richtlinie für Flussbecken. Ebenfalls anerkennen sie die wichtige Rolle der EU bei der Umsetzung des Kyoto-Protokolls.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die umweltrelevanten Themen sind von größter Dringlichkeit. Das zeigt sich bereits in den Entwicklungsländern. Wenn wir jedoch ein effizientes Eingreifen hinauszögern, könnte die gesamte Menschheit, einschließlich der Industrieländer mit einer dramatischen Verschlechterung der Fähigkeit unseres Planeten konfrontiert werden, uns am Leben zu erhalten.

 

4.    Spezifische Anliegen

Sieben Arbeitsgruppen haben die nachfolgenden Reflexionen und Empfehlungen ausgearbeitet. Sie wurden im Plenum der Versammlung nicht diskutiert.

4.1   Schöpfungszeit

Die Kirchen haben sich aus ihrer Schöpfungsverantwortung heraus in der Zweiten Ökumenischen Versammlung 1997 in Graz dem Nachhaltigkeitsprozess verpflichtet, die Bewahrung der Schöpfung auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens zu fördern.

 

Seither begehen Christen an vielen Orten der Welt den 1. September als Schöpfungstag und Beginn einer Zeit der Schöpfung bis zum 4. Oktober, dem Tag des Heiligen Franz von Assisi. In dieser Zeit lassen sich Eintagesveranstaltungen oder eine ganze Reihe von Veranstaltungen zum Schutz de Schöpfung organisieren. Aus ihrem Glauben heraus haben Christen und Christinnen Bildungsprogramme ausgearbeitet, die eine gewisse Hoffnung verbreiten und eine Zukunft ermöglichen sollen, in der es sich in einem nachhaltigen Lebensstil zu leben lohnt. Dazu gehören die “Gerechtigkeitsbudgets,” “Das Dreipfeiler-Modell”, das den lokalen Agenda 21-Prozess mit dem konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung verbindet, und – als ein neu entwickeltes Konzept – den “Globalen Marshall-Plan.” Solche Programme und Projekte werden in Zusammenarbeit mit Umwelt- und Entwicklungsorganisationen wie auch mit engagierten Forschern und Politikern entwickelt. Die Schöpfungszeit als Teil des liturgischen Kirchenjahrs hat sich als eine wertvolle Gelegenheit erwiesen, solche Projekte und Programme zu initiieren.

 

Um das Thema der Nachhaltigkeit weltweit in die Kirchen einzuführen, braucht es unserer Ansicht nach die Bemühung der Kirchenführer, die sich dafür einsetzen sollten, im Kirchenkalender einer Schöpfungszeit Raum zu geben.

4.2   Schöpfungstheologie

Christus und das Abendmahl

Zuallererst sind wir Geschöpfe und müssen anerkennen, dass wir gefallen sind. Der dramatische Zustand unserer Umwelt reflektiert die Sünde der Menschheit und unser Scheitern in der Anbetung und im Respekt gegenüber dem Schöpfer und gegenüber der ursprünglich guten Schöpfung. In unseren Glaubensbekenntnissen und Liturgien – besonders in den Abendmahlsliturgien – werden wir immer wieder daran erinnert, dass Gott der Schöpfer ist, und dass wir Bestandteil der Schöpfung sind, zusammen mit allen Geschöpfen Gottes und eng mit ihr verbunden. Die Liturgie ermahnt uns ebenfalls, dass Christus, obwohl er das Licht der Welt und der Erlöser von allem ist, in die Welt eintritt, nicht nur als Herr, sondern auch als Diener von allen. Seine priesterliche Rolle wird in seinem Dienst an der Schöpfung als auch an der Menschheit deutlich. Christus bringt in seinen Wunderheilungen und seinem priesterlichen Erlösungswerk die ganze Schöpfung zu Gott zurück; in seinem auferstandenen Leib wird die ursprüngliche Schöpfungsordnung wiederhergestellt, und die durch die ganze Schöpfung sichtbaren Folgen der Sünde werden bereits geheilt. Er ist also Paradigma und Pionier der gegenwärtigen Rolle der Menschheit in der Schöpfung, die der Schöpfung im Namen des Schöpfers dient, und die Schöpfung nicht besitzen soll; die Menschheit soll sich, in ihrem Lob auf den Schöpfer, der Schöpfung anschließen und, vereint mit den Bäumen, in die Hände klatschen und mit den Hügeln, die das Lob Gottes preisen. Die Früchte der Schöpfung und der menschlichen Arbeit in Brot und Wein werden im Fest des Lebens - dem heiligen Abendmahl - sichtbar. Nur durch seine Erlösungsarbeit als Schöpfer, der zum Geschöpf wird, der die Sünde und Unordnung durch den Kreuzweg und die Auferstehung überwindet, wissen wir nun, was unsere Rolle als privilegierte Geschöpfe ist, die gleichzeitig die Last einer großen Verantwortung zu tragen haben: mehr als alle anderen Lebewesen müssen wir uns für die Ökologie der Schöpfung einsetzen.

 

Das Reden von Schöpfung als "Gabe" kann nur im Verhältnis zu dieser zentralen Rolle von Christus in der Erneuerung der Schöpfung verstanden werden und im Verhältnis zur Aufnahme der erschaffenen Elemente in das Abendmahl. Wir wissen nicht, was Gabe ist, außer durch Segnung und Darbringung von Brot und Wein durch Christus im letzten Abendmahl mit seinem Jüngern, als Vorgeschmack auf das Reich Gottes, die neue Schöpfung, welche sein auferstandener Leib ist, in den wir alle im Geschenk des Geistes aufgenommen sind; es ist der Geist, der in den eucharistischen Anaphora über den Elementen angerufen wird. Wir bekennen, dass unsere verschiedenen Glaubensgemeinschaften die ökologische Bedeutung der Eucharistie selbst und die Elemente von Brot und Wein vernachlässigt haben; wir rufen die Kirchen deshalb auf, in ihrer Lehre und in der Verkündigung der Liturgie diesen Schwerpunkt wieder zu setzen – und in der Formulierung der Liturgiegebete sogar auszusprechen. In der nouvelle liturgie in den letzten dreißig Jahren erfolgte eine Verlagerung von einer transzendenten zu einer immanenten Dimension, welche vor allem einen neuen Schwerpunkt auf die menschliche Kommunion, auf Frieden und Versöhnung innerhalb der Liturgie legte. Aber diese neue Orientierung auf koinonia muss revidiert werden, damit sie sich deutlicher auf Gemeinschaft, Friede und Versöhnung bezieht, mit allen Lebewesen in der Ökologie, nicht nur unter den Menschen allein.

 

Natur und Offenbarung

Während einer gewissen Zeit in der Kirchengeschichte, zumindest bis zu Thomas von Aquin, war der traditionelle Schwerpunkt der Natur als Buch Gottes nebst dem Buch der Worte Gottes verloren oder in den Hintergrund gerückt. Traditionsgemäß verstanden die Theologen die Natur als eine Analogie oder eine Parabel für das versteckte Wesen Gottes als die Heilige Dreifaltigkeit. Das wird deutlich in den spirituellen Traditionen, die sich um die Wüste und die Wildnis entwickelten, die im Leben von Christus erkennbar sind, wie in der Spiritualität der Wüste und in der Schöpfungsspiritualität wie in derjenigen des Heiligen Franziskus. Das wird auch in der Rolle aller fünf Sinne gezeigt, wie in einigen Ansätzen zu Spiritualität, so zum Beispiel in der ignatianischen Tradition. Wir schlagen vor, dass die Betrachtung der Schöpfung mit allen fünf Sinnen, das sichtbare Wesen der Dinge Gottes durch Begegnungen mit der natürlichen Welt, in der christlichen Erziehung junger Menschen mehr Raum erhält. Dazu können Lager und Exkursionen in Wälder oder naturbelassene Gegenden dienen. Das Entscheidende hier ist, sich mit dem Herzen zu involvieren. Der moderne Mensch hat seine Herzensverbindung zur Schöpfung verloren, was bei den noch nicht verstädterten Menschen nicht üblich war. Deshalb reagieren sie auch nicht so empfindlich auf das Leiden gefangener Tiere in der modernen Nahrungsmittelindustrie, oder auf das Leiden ihrer Mitmenschen unter Armut und Ungerechtigkeit, das auf gewisse Folgen der modernen Wirtschaftsentwicklung zurückzuführen ist. Die seelsorgerliche Theologie braucht eine neue öko-psychologische Betonung, die von der Güte und vom Mitgefühl Gottes für die Schöpfung getragen wird, in der die Liebe Christi für die Leidenden, Armen und Ausgeschlossenen sowie in seinem Mitgefühl die für die gesamte Schöpfung Ausdruck findet.

 

4.3   Erziehung

Erziehung und Bildung stehen im Mittelpunkt der menschlichen Bestrebungen, zu einer Lebensgestaltung zu kommen, welche die Bewahrung der Schöpfung garantiert. Im Zusammenhang – und im Widerstand – einer individualistischen und konsumorientierten Kultur sind ein grundlegender Wandel von Herz und Gemüt vonnöten, um die Menschen soweit zu bringen, dass sie auf Gottes Gabe des Lebens in all ihrer Verschiedenheit und Unabhängigkeit mit Buße, Anbetung, Fürsorge und Zurückhaltung reagieren.

 

Hier können die Kirchen mit einem Angebot an Lernerfahrungen einen Beitrag leisten, welche diese ökologische Bekehrung inspirieren. Im Idealfall bedeutet dies direkte Naturerfahrungen. Sie verbinden wissenschaftliche Kenntnisse über ökologische Krisen mit einem Verständnis, das in unserem Glauben an den Gott der Liebe gegründet ist, der sich in Jesus Christus offenbart. Am effizientesten sind Kontakte mit einfachen, beeindruckenden Lebensstilen, die ökologisches Verständnis und Nachhaltigkeit reflektieren, aber auch Arbeit und Andacht, kreative Gottesdienstordnung, Gebet und Aktion vereinigen. Beispiele solcher Modelle findet man bei klösterlichen Gemeinschaften, die nachhaltige Methoden des Ackerbaus, der Nahrungsmittelproduktion sowie Gottesdienst und Gastfreundlichkeit verbinden, und zwar auf eine Weise, die uns ermutigt und motiviert. Sie verwandelt Touristen in Pilger und Konsumenten in bewusste Menschen, die gemäß einer Ethik der Genügsamkeit leben.

 

Der Platz, der der Öko-Theologie und Öko-Praktiken in den christlichen Bildungsprogrammen aller Schulstufen eingeräumt wird, muss gestärkt werden. Das gilt auch für die Ausbildung der Religionslehrerinnen und –Lehrer.

 

Die Kirchen müssen auch eine Rolle spielen bei der Zusammenarbeit mit den nationalen Erziehungs- und Umweltministerien. Hierbei geht es um die Umsetzung der Strategien der UNECE (United Nations Economic Commission for Europe) für die Schulung in nachhaltiger Entwicklung (ESD), die im März 2005 für die Europa-Region verabschiedet worden ist. Diese Strategie schließt auch den nicht-formalen Bildungssektor ein. Die Kirchen könnten einen gewichtigen Beitrag leisten, indem sie sicherstellen, dass die Grundwerte und spirituellen Dimensionen der ESD angemessen berücksichtigt werden.

4.4   Klimawandel

Der Klimawandel ist ein Kernthema der Nachhaltigkeit und womöglich das Umweltthema mit den weitreichendsten Konsequenzen für die Menschheit. Wir sind dabei, das eigentliche physikalische System des Planeten zu verändern. Falls die Treibhausgase weiterhin ungehindert zunehmen, könnten laut Wissenschaftlern eine Anzahl von planetaren Gleichgewichten zusammenbrechen. Tropische Regenwälder und die arktische Tundra könnten von der Aufnahme schädlicher Gase zur deren Freisetzung übergehen; verschiedene Eiskappen würden relativ rasch dahinschmelzen. In einer Extremsituation könnte der Golfstrom zu fließen aufhören (oder umgekehrt fließen). Aufgrund der Bibel und unseren Traditionen sind wir äusserst besorgt um die immer größer werdenden, von Menschen gemachten Folgen des Klimawandels für unseren Planeten, seine Bewohner und Ökosysteme; und wir sorgen uns um die Menschen und Regionen in der Natur, die am meisten unter diesen Folgen leiden und deshalb am meisten Gerechtigkeit brauchen.

 

Die Emissionen, die den Klimawandel bewirken, hängen mit unseren Wirtschafts- und Energiestrukturen und unserem Konsumverhalten zusammen. Zwar unterstützen wir die EU in ihrer positiven Rolle bei Klimaverhandlungen, die klimatischen Auswirkungen sind aber so gravierend, dass wir zu einer radikalen Änderung in der Energiepolitik und in der Infrastruktur aufrufen. Priorität muss dem Energiesparen sowie einem geringen Ausstoß an Kohlendioxiden eingeräumt werden – damit müssen wir unserer Abhängigkeit von Öl, Kohle und Gas ein Ende setzen und neue erneuerbare Technologien fördern. Parallel laufende Maßnahmen zur Milderung der Umweltschäden wie z. B. Wiederaufforstung können ebenfalls eine Schlüsselrolle spielen. Zudem braucht es steuerliche Maßnahmen und Wirtschaftsinstrumente, um das richtige Finanzklima für solche Veränderungen zu schaffen. Das Auslaufen lassen von Subventionen für fossile Brennstoffe gehört ebenfalls dazu wie steuerliche Mechanismen zur Reduzierung der Menge der fossilen Treibstoffe (und hier ganz besonders der Luftfahrtreibstoffe) und die Förderung erneuerbarer Energietechnologien und Energiesparmaßnahmen sowie der Besteuerung von Reisen per Auto und Flugzeug.

 

Als Christinnen und Christen in Europa bekennen wir uns zur Ungerechtigkeit unserer ökologischen Schuld gegenüber dem Süden. Wir im Norden tragen die Hauptverantwortung für das Entstehen der Klimaerwärmung, deren schlimmste Auswirkungen aber im Süden zu spüren sind, bei Gemeinschaften, die kaum oder keine Mittel haben, sich anzupassen. Die negativen Folgen der Klimaerwärmung unterlaufen auch die Millenniumsentwicklungsziele. Wir unterstützen den Kontraktions- und Konvergenzmechanismus, die Treibgasemissionen des Nordens zu reduzieren, den Ländern im Süden aber gleichzeitig eine Erhöhung ihrerseits bis zum vereinbarten Pro-Kopf-Verbrauch zuzugestehen.

 

Bei allen Diskussionen um den Klimawandel hat die Senkung unseres Energieverbrauchs als Individuen, Kirchen und Gemeinschaften Priorität. Wir müssen die Energie wieder als etwas Wertvolles und als seltenes Gut ansehen. Als in Armenien nur eine Stunde am Tag die Stromversorgung funktionierte, planten die Menschen ganz genau, wofür sie den Strom brauchen würden und wofür nicht. Noch Jahre später schalteten die Leute instinktiv das Licht in einem leeren Raum ab.

 

In unseren Kirchen können wir einen anderen Schwerpunkt setzen als in der gegenwärtigen EU-Konsumenten- und Wettbewerbspolitik. Wir können zeigen, dass das Leben in seiner Fülle nicht so viel verbraucht, indem wir Energiesparmaßnahmen umsetzen. Zudem spielen wir eine wesentliche Rolle bei der Erziehung und Bewusstseinsförderung unserer Kirchen; dazu können wir unser einzigartiges weltweites Kontaktnetz einsetzen, einschließlich für progressive Energieprojekte im Süden. Wir besuchten die Titus-Kirche in Basel, die mit Sonnenkollektoren die Kirche beheizt. Der durch die Solarstromproduktion erwirtschaftete Gewinn wird für die Finanzierung von Solarprojekten in ländlichen Spitälern in Afrika eingesetzt. Durch solche und viele andere Beispiele sollten unsere Kirchen inspiriert werden, ihrer eigenen Situation angepasste Möglichkeiten von Energiesparmaßnahmen zu entwickeln.

4.5   Motorisierter Verkehr und Luftfahrt

Unsere Vision zielt auf ein Leben, das den Menschen Qualität in ihrem eigenen Lebensumfeld bietet, das die unnütze Fortbewegung möglichst gering hält und so den Schaden verringert, der unser gegenwärtiges Transportsystem uns, der Umwelt und den ökologischen Prozessen anrichtet. Die ökologischen Grundlagen erhalten das Leben in Europa und der ganzen Welt. Das heutige Transportsystem ist auch ein Indikator für ein ungerechtes Europa und eine ungerechte Welt. Deshalb schlagen wir an die Adresse der Kirchen vor:

  1. Die Kirchen müssen die wahre Auswirkung des motorisierten Verkehrs auf die Schöpfung aufzeigen, einschließlich der Wahrheit über den Klimawandel. Und dessen Folgen sind denn auch gewaltig: 30  % der CO2-Emissionen werden vom motorisierten Verkehr verursacht; nahezu 120'000 Menschen in Europa verlieren jedes Jahr im motorisierten Verkehr ihr Leben. Die biologische Vielfalt wird zerstört und geht unwiederbringlich verloren.
  2. Die Kirchen in Europa sollen ihre Regierungen und die EU auffordern, die Internalisierung der wahren Kosten des motorisierten Verkehrs inkl. des Flugverkehrs umzusetzen, namentlich sollen sie für die Einführung einer Kerosinsteuer plädieren.
  3. In ihren eigenen Verantwortungsbereichen sollen die Kirchen Beispiele und Modelle einer nachhaltigen Mobilitätskultur ermutigen, aufbauen und fördern, indem sie

-          Die motorisierte Mobilität vermeiden: Organisation einer Europa-weiten Auto-Fastenkampagne vor Ostern 2006; Förderung des Einkaufs von Regionalprodukten, insbesondere Nahrungsmittel vermeiden, die über lange Transportwege zu uns gelangen; keine Binnenflüge (unter 800 Kilometern) innerhalb europäischer Länder;

-          Nur noch umweltfreundliche und sozialverträgliche Transportmittel benutzen: Gemeinschaftsautos, Autopools; Förderung des Gebrauchs von Fahrrädern und öffentlichen Transportmitteln durch geeignete Anreize und Instrumente, etc.

-          Den Kauf und die Nutzung von Transportmitteln optimieren: nachhaltiges Fahren (spart bis zu 30 % Benzin); Einsatz der Kaufkraft, um von der Automobilbranche “bessere” (verkleinerte) Autos zu verlangen; Förderung von grünem Treibstoff; Koordination von Schwerverkehrstransporten.

-          Eine neue Spiritualität und Kultur entwickeln, wie man sorgfältig in einem gegebenen Raum und der verfügbaren Zeit lebt und sich bewegt.

-          Dies soll initiiert und unterstützt werden von offiziellen Rahmenbedingungen und Instrumenten. Auch die Planung von kirchlichen Infrastrukturen, von Gottesdiensten und Veranstaltungen soll nach Grundsätzen eines minimalen Verkehrsaufkommens erfolgen.

  1. Die Kirchen sollen den Austausch guter Praktiken und Beispiele unterstützen und organisieren, mitsamt Automobilclubs, Aktion zu Fuß zur Kirche/Schule gehen sowie Unterstützung des lokalen Gewerbes.

4.6   Ökomanagement

Ökologische Vorsicht, Wirtschaftsvisionen und Sozialverträglichkeit bestimmen den Erfolg einer nachhaltigen Entwicklung. Die kirchliche Praxis muss dem Appell der Kirchen für eine nachhaltige, umweltfreundliche Zukunft Folge leisten. Die Herausforderung kann mit dem Mittel von Managementsystemen übersetzt und ins Kirchenleben umgesetzt werden.

 

Ein Umweltmanagement beginnt mit der Bestandesaufnahme der Situation, aktiviert einen laufenden Verbesserungsprozess und veranlasst eine interne sowie externe Transparenz. Der Prozess verläuft wie in einem geschlossenen Managementzyklus. Der Schwerpunkt wird auf Organisationsentwicklung und Energiesparmaßnahmen gelegt. Der Appell der Kirchen kann so Schritt für Schritt in die Realität umgesetzt werden, was wiederum für die Glaubwürdigkeit einer kirchlichen Gemeinschaft oder Organisation spricht.

 

Das an dieser ECEN-Vollversammlung vorgelegte Dossier "Umweltmanagement in europäischen Kirchen” listet die unterschiedlichen Praktiken der europäischen Kirchen auf. Einige Kirchen arbeiten mit dem Schema “Environmental Management Audit Scheme” (EMAS) der EU und empfehlen es als ein hilfreiches Instrument. Wir erneuern den Aufruf, das Ökomanagement als integralen Bestandteil des geistlichen Amtes der Kirchen zu betrachten. Das Potenzial ist längst nicht ausgeschöpft.

 

Die verschiedenen Wege zur Motivation für das Ökomanagement, z. B. im finanziellen, sozio-kulturellen und ethischen Bereich, müssen aufmerksam beachtet werden. Das Finanzthema kann bei einigen Leuten der beste Ausgangspunkt sein, während andere wiederum vom Thema der Gerechtigkeit angesprochen werden, oder ganz einfach davon begeistert sind, sich persönlich engagieren zu können. Energiemanagement und Sparmaßnahmen an kirchlichen Liegenschaften (bis zu 30 Prozent) waren der vielleicht fruchtbarste Zugang zur Nachhaltigkeit; kirchliche Buchhalter und Wartungspersonal können in diesem Bereich als Schlüsselpersonen effizient gewonnen werden; ein konkreter, praktischer Zugang ist wesentlich; ein weiterer möglicher Fokus könnte die Verwaltung von Wald und Land sein, ein Erbe (eine typisch klösterliche Industrie), das auch den immanenten Wert der Nachhaltigkeit in der Langfristperspektive der menschlichen Generationen beinhaltet; auch die Landwirtschaft könnte ein weiteres Eintrittsfenster zur Umweltverpflichtung darstellen.

 

Wir schlagen vor, dass die Vorbereitungen zur Dritten Ökumenischen Versammlung in Sibiu 2007 als Gelegenheit verstanden werden, die Kirchen zu verpflichten, Umweltmaßnahmen umzusetzen. Im Einzelnen schlagen wir vor, dass a) die Planungsgruppe sich ernsthaft mit den vielen Mobilitätsfragen auseinander setzt; b) besondere Aufmerksamkeit der Nutzung bewährter Ressourcen (wie den Erfahrungen des Deutschen Kirchentags) geschenkt wird; c) Anstrengungen unternommen werden müssen im Umgang mit verschiedenen Materialien, mit Abfall und Recycling; d) eine Dokumentation erstellt wird über die Bemühungen des Ökomanagements für ein größeres Ereignis. Einige der Mitglieder dieser nicht-ständigen Arbeitsgruppen drückten ihre Bereitschaft aus, dieses Projekt zu unterstützen.

4.7   Wasser

Frische Trinkwasserressourcen nehmen in allen Weltregionen ab, auch in Europa. Abfall und Wasserverschmutzung, verursacht von nicht-nachhaltigen Formen von Landwirtschaft, Bergbau, Industrie, Militäroperationen und Krieg, Tourismus und andere Aktivitäten, welche die Empfindlichkeit des globalen Wasserzyklus der lokalen Wassersysteme nicht berücksichtigen, bedrohen die Wasserversorgung selbst in den angeblich wasserreichen Ländern. Abholzung und die alarmierende Auswirkung der Klimaerwärmung auf das Schmelzen der polaren Eiskappen und der Gletscher sowie veränderte Verhaltensmuster bei Regenfällen verschlimmern die Situation weiter.

 

Für Kirchen und kirchliche Entwicklungsdienste sowie –gruppen stehen die Wasserprobleme immer mehr im Mittelpunkt ihrer Arbeit. ECEN fördert die Zusammenarbeit dieser Akteure in einem aufstrebenden Wassernetzwerk, das vom Ökumenischen Rat der Kirchen moderiert wird. Dieses Netzwerk unterhält Verbindungen zu Umweltorganisationen, nichtstaatlichen Organisationen und Wissenschaftlern, die für diese Arbeit über die ECEN-Wassergruppe relevant sind.

 

Die ECEN-Wassergruppe hinterfragt die Trendwende zur Privatisierung von Wasserressourcen und –Dienstleistungen, die vor allem von westeuropäischen Großunternehmen zusammen mit internationalen Finanzinstitutionen betrieben wird; sie setzt sich hingegen für eine öffentliche Kontrolle und Beteiligung der Menschen und Gemeinschaften auf allen Stufen des Wassermanagements ein. Beispiele von Erhaltungsmaßnahmen von Flussläufen in Indien, kleine Sanddünen in Afrika wie auch eine nachhaltige Nutzung von Mikrowassersystemen in privater oder öffentlicher Hand in Europa zeigen, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, sich für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen einzusetzen. Indem ECEN die Kampagnen für Wasser als ein Menschenrecht (in internationalen und nationalen Gesetzen verankert) unterstützt, und prüft, ob die Initiative eines freiwilligen Wassercents zur Unterstützung von Basisprojekten sinnvoll sei, bekräftigt ECEN die biblische Aussage, dass Wasser eine Gabe Gottes und die Grundvoraussetzung für alles Leben sei, das erhalten und geteilt werden muss zum Nutzen aller Geschöpfe und nicht nur der menschlichen Bedürfnisse.

Das Europäische Christliche Umweltnetzwerk ECEN, 1998 gegründet, ist ein Netzwerk von auf Ökologie spezialisierten Kirchenämtern in ganz Europa. Es ist eng mit der Konferenz der Europäischen Kirchen verbunden. Das Dokument wurde der ECEN-Vollversammlung in Basel am 8.  Mai  2005 vorgelegt. An dessen Ausarbeitung waren 120 Delegierte aus 30 Ländern in Europa, die alle wichtigen christlichen Konfessionen repräsentierten, beteiligt.

 

Weitere Informationen: www.ecen.org

 

 

Aus dem Englischen übersetzt von Helena Nyberg/ Philine Blum/ Christoph Stückelberger